Schiri, du A...!: Unión - Manucci

Jeder Fußballfan kennt es, das Gefühl, vom Schiri gefühlt so richtig verpfiffen worden zu sein. Meistens sieht man später, mit TV-Bildern bewaffnet und die Emotionen aus dem Stadion geglättet, dass alles halbwegs im Rahmen gewesen war.

Beim Spiel Unión Tarapoto gegen Carlos Mannucci war dies nicht so. Irgendwie gingen die Gastgeber als Außenseiter überraschend in Führung und wurden von da an so unverblümt verpfiffen, dass es jeder Beschreibung strotzt. Bei den Gästen, ein Team mit potentem Sponsor, zeigte sich schnell, dass die Einzelspieler deutlich besser waren als die der Gastgeber. Doch letztere kämpften aufopferungsvoll. Es bedurfte 2 Rote Karten und ein 11er-Geschenk, um den Widerstand nicht zu brechen, aber das Ergenis auf Kurs zu bringen.

Vollkommen zu Recht ging nach Abpfiff niemand nach Hause, sondern warteten alle, bis sich der feige Schiri unter massivem Polizeischutz nach über 30 Minuten  überhaupt getraute, der Tribüne auch nur zu nähern. Sofort nach Abpfiff hatten sich das Dreckspack, äh, Gespann schon hinter der Polizei versteckt. Erst eine Ansage des heimischen Vereinsboss und das Anrücken von Sondertruppen sollte das Publikum zerstreuen. Wirklich aggressiv war bis auf zwei Steinewerfer dabei niemand gewesen, nur verständlich aufgebracht und frustriert.

Wenige Wochen später sollte Unión Tarapoto aufgrund von 20000 US-Dollar Sculden vom Spielbetrieb der 2. Liga ausgeschlossen werden.

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