Führungsriege bei Aucas ausgetauscht
01.08.2009 -
Die S.D. Aucas ist weiter im freien Fall; nun tritt neben dem Trainer auch die Führungsriege zurück.
von Dennis Lumme
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Die S.D. Aucas ist weiter im freien Fall; nun tritt neben dem Trainer auch die Führungsriege zurück.
Obwohl Aucas Trainer freie Hand für die Kaderplanung zur Rückrunde hatte, und dies auch ausführlich nutzte und viele verdiente Spieler feuerte und die Ausländerplätze neu belegte, brachte dies keinen Erfolg. Das Ultimatum der letzten 3 Spiele verstrich ohne Sieg und so legte Osma sein Amt nieder. Feuern konnte der Verein seinen Trainer nicht, da er sich die Abfindung nicht leisten konnte, was bei einer Klage Osmas Schwierigkeiten mit der Fifa und der FEF gebracht hätte.
Osma, der sich von den Fans nie akzeptiert fühlte, weil er den beliebten Etcheverry ersetzte, verzichtet auf eine Abfindung. Trotzdem könnte es neben den bestehenden Problemen mit dem Fiskus auch einige Klagen gegen Aucas geben, da sämtliche Spieler die während oder zum Ende der Hinrunde entlassen worden sind, wurden allesamt ohne Abfindung aus gültigen Verträgen herauskomplimentiert. Mindestens die Ausländer werden die Klage über die Fifa einreichen, was Aucas abermals an den Rand der Existenz bringen könnte.
Ganze 4 Spieltage hatte Osma nun ein von ihm zusammengestelltes Team und sein Nachfolger darf dieses nun übernehmen. Ob nun evtl. einige Spieler, die vor einigen Wochen erst gefeuert wurden, wieder zurück in den Kader rutschen, ist offen, aber bei den Fans sehr erwünscht. Wie z.B. Verteran Paul Guevara.
Der Nachfolger als Trainer ist Paúl Fernando "el Polo" Carrera, der Aucas schon einmal 1994 als Trainer vorstand. Der ehemalige Nationaltrainer ist nun das neue Symbol für eine Wiedergeburt des Idolo del Pueblo, da er für die wohl erfolgreichste Epoche der Aucas Mitte der Neunziger Jahre steht. Seine Zukunftsvision gleicht der seiner Vorgänger, ob er zur Umsetzung erstens die Zeit, zweitens den Rückhalt von Fans, Mannschaft und Präsidium sowie drittens die Qualität hat, bleibt abzuwarten.
Auch ins Präsidium kommt Bewegung, da der viel kritisierte Präsident Montenegro, den viele für den Niedergang der Aucas verantwortlich machen, seinen Posten räumt und mit Luis Alonso Moreno ein neuer Mann schon im Amt sitzt. Montenegro bleibt jedoch als Berater, vor allem für Moreno im Umfeld des Vereins. Fans befürchten jedoch Moreno könnte eine Art Marionette des machtbesessenen Montenegro sein.
Für die Rückrunde gilt es nun zunächst, den wiederholt drohenden Abstieg zu verhindern, der das endgültige Aus des Vereins bedeuten würde.